Nachspanneinrichtung / Abhebeglocke

Nachspannen und Prüfen von temporären Litzenankern

Bei Verpressankern ist es gelegentlich erforderlich, nach dem Einbau und Festlegen, die vorhandene Spannkraft zu bestimmen.

Sofern diese Maßnahme bereits beim Herstellen der Anker berücksichtigt wurde und die Ankerbüchse von Litzenankern ein Außengewinde aufweist, ist dies technisch ohne allzu großen Aufwand machbar. Gelegentlich kommt es aber vor, dass bei Litzenankern die vorhandene Ankerkraft nachträglich ermittelt werden soll, obwohl dies ursprünglich nicht vorgesehen war.

Mit unserer patentierten Abhebekonstruktion können wir nun auch an Litzenankern mit glatten Keilträgern einen Abhebeversuch zur Ermittlung der Ankerkraft durchführen. Dabei wird der Keilträger mit einer Spannglocke gefasst und eine Spannpresse mit Spannspindel montiert.

Dieser Service ist nützlich für temporäre Anker, die seit mehr als zwei Jahren installiert sind, und kann eine Reihe von Problemen aufdecken, wie z.B. den Einfluss von Außenkorrosion, die Wahl des falschen Systems, Schäden während des Transports und der Lagerung, Fehler bei der Installation, unzureichender Korrosionsschutz, falsches Kopfdesign, mechanische Schäden am Kopf oder andere Schäden.

Die aufgebrachte Zugkraft wird wahlweise mit einer Kraftmessdose bestimmt, oder über den Hydraulikdruck am Aggregat und die Kolbenfläche der kalibrierten Spannpresse berechnet. Die Lastschritte werden dabei in Abhängigkeit der zu erwartenden Ankerlast festgelegt.

Die Messung der Ankerkopfverschiebung erfolgt mit einer mechanischen oder elektronischen Präzisionsmessuhr. Beim Spannen wird zunächst nur die Stablänge zwischen dem Ankerkopf und der oberen Mutter über der Spannpresse gedehnt. Beim Überschreiten der vorhandenen Ankerkraft hebt der Keilträger von der Ankerplatte ab. Bei weiterer Erhöhung der Kraft, wird das gesamt Zugglied bis zum Verpresskörper gedehnt.

Zur Auswertung kann ein Kraft-Verschiebungsdiagramm erstellt werden. Dabei ergeben sich zwei unterschiedlich geneigte Geraden, deren Schnittpunkt der aktuellen Ankerkraft entspricht.

  • Verlängerung der Lebensdauer von temporären Ankern, die normalerweise nur 2 Jahre eingesetzt werden dürfen

  • Einfache Durchführung von Prüf- und Nachspannarbeiten

  • Durch den Abhebeversuch kann eine Vielzahl von Problemen erkannt werden

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