Wirtschaftliche Lösung für eine Brückenkonstruktion
Kontext
Bei der Bolognesi-Brücke handelt es sich um eine 150 m lange und 22,7 m breite Stahlbogenbrücke im Norden Perus. Der Stahlbogen hat eine maximale Höhe von 30 m.
Ursprünglich waren für die Brücke vertikale Litzenspannglieder geplant, die das Brückendeck tragen sollten. Aufgrund der dynamischen Belastungen durch Verkehr und Wind mussten die Verankerungen jedoch ähnlich wie Schrägseilverankerungen konzipiert werden.
Lösung
Da diese Verankerungsart teuer ist und die abgehängten Spannglieder relativ kurz sind, schlugen DYWIDAG, eine wesentlich wirtschaftlichere Lösung vor. Die ursprünglich vorgesehenen 18 x 0,5" Litzen in einem Rohr wurden durch vier DYWIDAG-Stabspannglieder, Durchmesser 36 mm, St 835/1035, ersetzt, die in einzelnen Hüllrohren verpresst wurden. Jedes Bündel von vier Stäben hat Abstandhalter zur Vermeidung von Wind/Regen-Vibrationen an beiden Enden der Dämpfer. Die längeren Hänger benötigten eine ermüdungsresistente Muffenverbindung, wobei die Stabenden innen in einem 45-Grad-Winkel abgeschnitten und mit einem Spezialkleber gegen Verdrehung gesichert wurden.
Zeitgleich zum Bau des Brückendecks wurden die Hängestäbe innerhalb von vier Monaten einzeln vom Nachunternehmer SAMAYCA eingebaut, gespannt und verpresst. Das Projekt wurde im April 2002 fertig gestellt. Die Lieferung der DYWIDAG-Stabspannglieder und Zubehör erfolgte durch DSI USA.