Post-Tower mit Litzenspanngliedern sicher vorgespannt
Kontext
Im ehemaligen Regierungsviertel Bonns, südlich des "Langen Eugens", wird derzeit die neue Zentrale der Deutsche Post World Net errichtet. Der so genannte "Post-Tower" wurde von dem deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn geplant und wird nach seiner Fertigstellung mit einer Höhe von 162,5 m alle anderen Bürohäuser im Bundesland Nordrhein-Westfalen überragen.
Die Form des Post-Towers gleicht zwei leicht versetzten Ellipsenhälften. Dazwischen werden in Abständen von jeweils neun Etagen so genannte Sky-Gärten angelegt. Diese "Freiluft"- Ebenen gliedern das Hochhaus in vier Abschnitte und geben den Blick frei auf Rhein, Siebengebirge und Stadt. Insgesamt verfügt das Gebäude über 40 Obergeschosse und fünf Tiefgeschosse mit rund 600 Parkplätzen. Direkt an das Hochhaus schließt sich ein Sockelgebäude mit Konferenzbereich und Gastronomie an.
Die Glasfassade birgt eine technische Raffinesse: Sie ist zweischalig, besteht fast nur aus Glas und sorgt für einen Temperaturausgleich der Luft – auf eine Klimaanlage in den Büros kann daher verzichtet werden. Im neuen Post-Tower werden aufgrund der intelligenten Klimasteuerung gegenüber einem konventionell gebauten Hochhaus ca. 30 % weniger Energie verbraucht werden – ein Beispiel intelligenter Einspartechnologie.
Der Bau ist eine wahre Materialschlacht: rund 80.000 Kubikmeter Beton, 16.000 Tonnen Baustahl und 90.000 Quadratmeter Glas werden verbaut.
Lösung
Von DYWIDAG wurden für die Flachdecken im Bereich der unteren Geschosse über 24 t DYWIDAG-Litzenspannglieder ohne Verbund Ø 15,7 mm (150 mm2), Typ 6804 geliefert, eingebaut und vorgespannt.
Mitte 2002 werden rund 2.000 Mitarbeiter ihre neuen Arbeitsräume beziehen. In den 40 Etagen über der Erde und den fünf Tiefgeschossen stehen insgesamt 107.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.