Stabspannglieder sichern Paraná Brücke
Die Bundesstraße BR-158 verläuft von Norden nach Süden durch Brasilien und verbindet mehrere Bundesstaaten mit dem Bundesstaat Sao Paulo. Die Metropolregion Sao Paulo mit ca. 19 Mio Einwohnern ist das wichtigste Wirtschafts- und Finanzzentrum des Landes und zugleich der größte industrielle Ballungsraum Lateinamerikas.
Kontext
Bisher musste man den Paraná-Fluss, den zweitlängsten Fluss in Südamerika, mit einer Fähre queren, um vom einen Teil der Bundesstrasse zum anderen zu kommen und die Provinz Sao Paulo zu erreichen. Da diese Fährüberfahrt sehr zeitaufwändig war, wird derzeit eine neue Brücke gebaut. Die Paraná River Bridge wird eine schnellere Überfahrt in die Provinz Sao Paulo ermöglichen und so die Infrastruktur des Landes verbessern.
Die insgesamt 1.700 m lange Brückenkonstruktion gliedert sich in eine 200 m lange und 18 m breite Hauptspannweite mit zwei jeweils 100 m langen Nebenspannweiten, an die sich Zufahrtsbrücken mit einer Länge von insgesamt 1.300 m anschliessen. Die Hauptbrücke überspannt mit einer 400 m langen Schrägseilbrücke den Paraná-Fluss. Der Überbau der Hauptbrücke wird über Schrägseile von zwei Pylonen abgespannt.
Lösung
Während die Zufahrtsbrücken in Fertigteil-Segmentbauweise errichtet wurden, wählte man für den Bau der 400 m langen Überbausegmente beiderseits der Pylone die Freivorbauweise. Hier werden bewehrte Betonelemente eingesetzt, die als Längsvorspannung mit doppelt korrosionsgeschützten DYWIDAG-Stabspanngliedern, St 85/105, Durchmesser 32 mm, vorgespannt sind. Die epoxidbeschichteten Stabspannglieder wurden in Hüllrohre eingebaut und nach den Spannarbeiten mit einer Zementsuspension dauerhaft verpresst.
Bei den Bewehrungsarbeiten für die beiden Pylone kamen ebenfalls DYWIDAG Stabspannglieder zum Einsatz. DYWIDAG-Spannstäbe wurden speziell im oberen Bereich der Pylone beim Einbau der Schrägseilverankerungen verwendet. DYWIDAG-Spannstäbe wurden außerdem zur temporären Sicherung der Freivorbauwagen eingesetzt.
Insgesamt lieferte DYWIDAG für dieses Projekt rund 13.000 m DYWIDAG-Stabspannstäbe, 1.672 Verankerungen sowie das technische Equipment für die Installations- und Spannarbeiten.
DYWIDAG freut sich, zum erfolgreichen Gelingen dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme beigetragen zu haben.